Lügen und andere Halbwahrheiten Pascal, 25. November 202325. November 2023 Was ist wahr, was ist falsch? Über nichts wird in den letzten Jahren mehr gestritten als über diese Deutung aktueller Geschehnisse. Oft bleibt es für den Aussenstehenden unklar, wie es sich nun mit einer bestimmten Sache verhält, wie sie eingeschätzt werden muss. Verständlicherweise ist dies ob der Komplexität einer bestimmten Thematik nicht so einfach auszumachen, gerade nicht für Fachfremde. Wenn man seine Kinder anhält nicht zu lügen, ihnen erklärt, dass Lügen kurze Beine hätten und immer irgendwann zum Vorschein kommen, dann ist dies zunächst nichts mehr als gewöhnliche Erziehungsarbeit. Sicherlich eine sehr wichtige Arbeit, aber eigentlich eine nicht weiter erwähnenswerte Selbstverständlichkeit, so man es dann mit den Werten für ein leidlich kooperatives Miteinander ernst meinte. Obwohl sicherlich jeder Mensch irgendwann in Kindheitstagen in diese Richtung belehrt worden ist, scheint, den Alltag betrachtend, diese Lektion fürs Leben offenbar auf wenig fruchtbaren Boden zu fallen. Mehr denn je kommt heute beim Betrachten des Tagesgeschehens der Eindruck auf, man sei allgegenwärtig von notorischen Lügern umgeben. Seien es die Akteure auf grosser Bünde oder sogar uns nahestehende Menschen, Freunde, Partner. Eigentlich wird nur noch gelogen. Oder, der Ehrrettung uns lieber Menschen wegen, würden wir selbst euphemistisch sagen, sie hätten halt einen kreativen Umgang mit der Wahrheit. Ohnehin ist bekanntlich heute alles dehnbar, flexibel, interpretationsfähig, selbst eigentlich Unumstössliches. Also was ist schon dabei, eine kleine Unwahrheit, der Einfachheit halber. Nun macht es einen Unterschied, ob man auf persönlicher Ebene gegebenenfalls auf eine Lüge zurückgreift, um sich aus einer misslichen Lage zu befreien und das Gegenüber nicht vor den Kopf zu stossen, indem man die Wahrheit spräche und die Ablehung einer Einladung zum Kaffee damit begründete, dass man eben sein Gegenüber in Wahrheit nicht wirklich leiden könne und keine Lust hätte, mit jenem vis-à-vis am Tisch zu sitzen und rein anstandshalber Oberflächlichkeiten auszutauschen. Die andere Kategorie des Belogenwerdens ist hingegen die ganz grosse Nummer. Und auch dort bewahrheitet sich beizeiten manchmal die Drohung an das kleine Kind, dass sich Lügen irgendwann enttarnen und die garstige Wahrheit zu Tage tritt. Während das Kind in der Regel in dieser Lage beschämt auf die Füsse guckt und schweigt, zeigen die wahren Könner dieses Metiers dann erst richtig Chutzpe. Die Techniken sind wahlweise andere der Lüge zu bezichtigen und sich selber als Opfer jener Lügen darzustellen sich unwissend zu geben, als hätte man es entweder nicht besser gewusst oder war in schlichter Unkenntnis der Fakten einfach rotzfrech weiterlügen Meist kommt eine Melange all dieser Ansätze zugleich zum Einsatz. Die synergische Wirkung aller zur Verfügung stehender Vernebelungstechniken erweist sich meist als am erfolgversprechendesten; denn je mehr die ohnehin meist reichlich komplexe Sachlage zusätzlich in einen Nebel getaucht wird, desto eher verlieren die zunächst kritischen Beobachter das Interesse an den wahren Begebenheiten. Aktuell sind in dieser Hinsicht wieder mehrere Szenen in der medialen Pipeline, die umfangreiches Studienmaterial zum Umgang mit den ganz grossen Lügen, die sich nicht mehr länger verheimlichen lassen, bieten. So haben wir erfahren, dass die Corona-Impfstoffe ausschliesslich zum Einzelschutz zugelassen worden sind. Das Fachpersonal war schon zur Einführung der Impfkampagne in Kenntnis darüber, dass die Impfung gegen das Coronavirus keinen Fremdschutz und auch nur beschränkt Selbstschutz bietet. Eigentlich müsste nun der mediale Furor losbrechen; denn war es nicht so, dass man uns 2021 mit zunehmend totalitären Mitteln zur Impfung nötigen wollte – mit der Rechtfertigung, dies diene dazu, das Infektionsgeschehen zu stoppen? Mit einer Impfung schützen wir nicht nur uns sondern auch unsere Lieben. Selbst die Kirche entblödete sich in jenen Tagen nicht, auf Bannern zu titeln, dass Impfen wahre Nächstenliebe sei. Nun, der Furor bleibt aus. Die Lügen, die bereits für die damals Verantwortlichen unbestreitbar als solche erkennbar waren, sind heute genauso sakrosant wie damals. Man beobachte dazu die erwähnten Vernebelungstaktiken, die nun von den Protagonisten aufgegriffen werden, um ihre Narrative weiter aufrecht zu erhalten, unter energerischer medialer Rückendeckung. Das Corona-Konglomerat lügt uns weiter fleissig und rotzfrech ins Gesicht. Scham und Demut? Das war einmal. Solche Werte sind den heutigen Politselbstdarsteller und Medienkaspern fremd. Alles wird abgestritten, und was sich an offensichtlichen Lügen nicht mehr abstreiten lässt, wird in die Verantwortung anderer weitergereicht. Dort schaut dann auch eine Kamera hin und kein Mikro hört zu, ob sich jemand als Opferlamm noch verteidigen möchte. Ebenso sollten alle Alarmglocken laut klingeln, wenn uns dieser Tage oft gesagt wird, unsere Daten seien sicher. Ob nun Gesundheitskarte oder e-ID, als allererstes hören wir dabei immer, dass diese schönen neuen Spielzeuge alle ganz doll sicher sind und wir uns keine Sorgen um unsere persönlichen Daten machen müssen Vertraut uns, wir wissen, was wir tun! In your face! – würde man im englischen Sprachraum dieses Gebahren nennen. Wie sicher unsere Daten in den Händen des Staates sind, zeigt der aktuelle Fall einer windigen IT-Bude in Basel, die, aus welch unerkärlichen Gründen auch immer, in den Genuss einer Alimentierung durch den Steuerzahler gekommen ist und unsere Daten im Auftrag von Bund, Kantonen und Gemeinden sicher verwahren sollte. Jeder, der so wie ich aus der IT-Welt kommt, weiss, dass dies Scheitern mit Ansage ist. Die Verwaltungen hätten diese Daten auch gleich offen dem Server eines 19.90CHF pro Monat Webhosters unterbringen können. Der Skandal ist nicht, dass es passiert ist. Denn dass dies passiert, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Wo Tröge sind, sind auch die Schweine. Die Frage ich nicht, ob es passiert, sondern bloss wann es passiert. IT-Sicherheit ist heute mehr denn je eine leere Floskel. Keine Woche vergeht ohne mindestens 3 oder 4 neue Skandale derselben Grössenordnung, in denen persönlichen Kundendaten oder Daten staatlicher Akteure in der Hände Krimineller gelangen. Der Skandal ist, dass man uns ins Gesicht lügt, mit voller Absicht, und behauptet, wir könnten den Handelnen in Behörden und Verwaltung vertrauen, weil sie bekanntlich Fachleute seien. Wer weiss, dass die gesamte Verwaltung auf Basis von Microsoft-Produkten abgewickelt wird, kann die Uhr danach stellen, wann dort die Daten auf allen möglichen und unmöglichen Wegen in die Hände genau jener Leute gelangt, welche diese Daten nie in Händen halten sollten. Nun, das sind zwei aktuelle Beispiele für die grösseren Lügen, die man uns täglich auftischt. Auf persönlicher Ebene gäbe es noch ein sich bereits seit 4 Jahren immer noch weiter aufbauendes Lügen-Konvolut seitens meiner Ex-Partnerin aufzudröseln. Dazu fehlt mir gerade die Kraft. Vom Staat angelogen zu werden, ist keine wirklich bemerkenswerte Neuigkeit. Es ist widerwärtig, aber man entwickelt eine Routine darin, einfach darüber hinweg zu gehen. Die Lügen der Nahestehenden, der Familie, des Partners allerdings sind andere Dimensionen, die wesentlich schwerer wiegen und das Leben nachhaltig belasten und mit der Zeit jegliches Vertrauen zerstören. Der tägliche Wahnsinn Gedanken Politik DummschwätzereiI.Politik
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