Da waren es nur noch zwei Pascal, 21. August 202316. September 2023 Nein, der Sinn steht mir nicht nach solch unterirdischen Dingen wie diesem verblödeten Song über die 10 kleinen Jägermeister, auch wenn ich mich dieser eingängigen Phrase gerade bediene. Eher das Gegenteil ist der Fall: kein Sinn für Spass, Humor oder ähnlich gelagertes. Dünnhäutigkeit, oder wie man es psychopathologisch nennt ‚Vulnerabilität‘ bestimmt gerade wieder einmal massgeblich mein Empfinden. Jedes schreiende Kind durchzuckt mich mit Schmerz, ohne dass ich überhaupt die Gelegenheit hätte zu schauen, warum es weint. Was Kinder betrifft, bin ich ohnehin extrem empfindlich geworden seit Junior da ist. Mich packt das nackte Grauen, wenn ich daran denke, dass es nicht wenige Eltern gibt, die ihre Kinder schreien lassen, egal ob nun des Nachts im Bett oder in einem anderen Zusammenhang. Kurz sei noch erwähnt, dass ich all die Mütter und Väter, die in Begleitung ihrer Kinder nichts besseres zu tun wissen, als geistesabwesend in ihre smarten Geräte zu starren, am liebsten mit einem deftigen Arschtritt bedenken möchte. Diese Untugend halte ich mit für eine der schlimmsten Formen von Kindesvernachlässigung. Ähnlich empfindlich wie in Bezug auf Kinder bin ich es auch mit Tieren. Dass es mir zu schaffen macht, sowohl gestern wie auch schon vorgestern wieder etliche überfahrende Tiere auf der Strasse auf dem Weg nach Basel gesehen zu haben, brauche ich kaum anzumerken. Seit Wochenbeginn beobachte ich nun am Birsköpfli eine Schwanenmutter mit ihren zwei Jungen, so man sie ob ihrer Grösse noch jung nennen möchte. Zunächst viel mir nur einer der beiden Jungschwäne auf, nämlich wegen seines geformierten Schnabels. Wie notwendig immer genügend Abstand haltend, konnte ich nicht genau erkennen, was mit ihm nicht stimmt. Gut erkennbar war aber seine, im Vergleich zu seinem Geschwister, geringe Grösse. Dazu waren ebenfalls die nur im Ansatz ausgebildeten Flügel zu erkennen, die darauf schliessen liessen, dass dieser Schwan sehr wahrscheinlich flugunfähig ist. Man sagt, dass Wildtiere, die gezielt die Nähe zum Menschen suchen, in der Regel gesundheitlich beeinträchtigt sind, was hier ganz offensichtlich war; denn sowohl das Muttertier wie auch die zwei Jungen suchten grosse Nähe zu den anwesenden Menschen, vermutlich in der Erwartung, etwas Essbares abgreifen zu können. Bei dieser Gelegenheit waren auch beim anscheinend gesunden Jungtier die nur spärlich ausgebildeten Flügel zu sehen. Es war völlig klar, dass dies ein Geburtsgebrechen und nicht das Ergebnis eines wie auch immer gearteten Unfalles war. Nun ja, gestern Sonntag war dann auch nur noch das gesündere Jungtier in Begleitung der Mutter unterwegs. Es wäre interessant zu wissen, wie viele andere Badegästen diesselbe Beobachtung gemacht haben; denn ich bin nicht der einzige, der sich oft täglich dort aufhält und diese Schwäne bereits gesehen haben muss. Naja, gesehen vielleicht, aber wahrgenommen – eher weniger, mit der ganzen Indifferenz, in der die meisten meiner lieben Mitmenschen so leben. Ganz abgesehen davon, dass nicht wenige eine ähnliche Auffassung wie mein bescheuerter Nachbar haben, nämlich dass man am Steuer nicht für Tiere bremsen muss. Kommentar überflüssig Gedanken
Ist das Ihr Ernst, Frau Null-Nummer? 4. September 20244. September 2024 Um es schon im Vorlauf klarzustellen: Ich bin in Bezug auf meine selbstverschuldete Wahlheimat, dem Kanton Jura, nicht mehr zu ausgesprochen sachlicher Wortwahl fähig. Das hat seine Gründe, ich ich anderweitig hier immer thematisiere. Meine Anwälte in dieser hirnrissigen KESB-Streiterei meinten einst, dass es nicht meine Pflicht wäre, objektiv und… Read More
Die eigene Betriebsblindheit 29. Januar 202429. Januar 2024 Für jemanden, der den kategorischen Imperativ so hoch hängt wie ich es tue, besteht das Leben daraus, ständig alles dahingehend abzuklopfen, ob sich unter dem ersten oberflächlichen Eindruck mehr versteckt als dem Anschein nach zu vermuten wäre. Das ist moralischer Anspruch, allerdings gesellt sich unbemerkt und unbeabsichtigt schneller als gedacht… Read More
Das Narrenhaus, oder die tägliche Beleidigung an unseren Verstand 28. Januar 202428. Januar 2024 Vorneweg: wer einmal, zumindest in der heutigen Zeit, in einer Psychiatrie untergebracht war, wird wissen, dass die dortigen Verhältnisse, ganz im Gegensatz zur Welt der vermeintlich Gesunden, nicht nur zivilisiert, sondern sogar ausgesprochen human sind. Gewiss trifft man auch hie und da auf dem Campus einer psychiatrischen Klinik einen fast… Read More