…wie auch immer Pascal, 1. August 20231. August 2023 Es gibt Tage, an denen ich mich morgens, beim ersten klaren Gedanken frage, warum ich das eigentlich immer noch mitmache. Diese ganze endlose Scheisse rund um dieses Kind. Wobei natürlich nicht das Kind per se das Problem ist, sondern vielmehr die Umstände seiner Existenz, und dabei vornehmlich seine beiden Eltern. Also natürlich die beiden, die ihr genetisches Material entsprechend eingebracht haben. …warum auch immer Der Essayist Götz Eisenberg meinte, hier sinngemäss, da ich mich nicht mehr wortwörtlich an die Aussage erinnere, dass der Grund unserer Existenz einzig der sei, dass unsere Eltern unsere Zeugung, nolens volens, zugelassen hätten. Da steckt zumindest ein Funken Wahrheit drin; wenn nicht sogar mehr. …was auch immer Die Sache mit besagtem allmorgentlichen ersten Gedanken dem dazugehörigen kausalen Zusammenhang, führt, zumindest gelegentlich einmal zur Überlegung, was möglich wäre, vielleicht, ausnahmsweise auch einmal etwas für mich, nur ganz für mich alleine zu tun. In Ermangelung vom überlebensnotwendigen Mass an Egoismus, krankte ich daran schon immer. Darum soll es aber nicht gehen. Vielmehr geht es um das Was. Was denn zu tun wäre, egoistischerweise, was mir zum Wohlergehen gereichen könnte? Seit der Traumaexposition im letzten Herbst ist viel passiert. Der Ort, an dem diese beiden Konfrontationen mit der Vergangenheit stattfanden, war wohl nicht zufällig Basel. Jedenfalls war es dort, in Basel, zweimal im November. Seither zieht es mich immer wieder dorthin. Lange konnte ich mir darauf keinen Reim machen. Wie so oft vermutlich: zuviel gesucht, zuviel ergründen wollen. Nun begab es sich dieses Jahr im Juni so, dass M., ein liebgewonnener Freund aus Kliniktagen, vorgeschlagen hat, zum Birsköpfli zu gehen. Der Rest ist schon fast Geschichte, jedenfalls jetzt im August und mit dem rapide herannahenden Herbst. Im Juni gab es Wochen, in denen ich 3-4 Mal den Weg nach Basel beschritt, um am Wasser zu und natürlich – egoistischerweise – einmal für einige Stunde mein eigenes Ding zu drehen. So gut es nun auch gestern wieder war, mich 2 Mal den Rhein vom Einstieg an der Autobahnbrücke bis vor die Dreirosenbrücke runtertreiben zu lassen. Der Ort ist dennoch bereits irgendwie kontaminiert. Was nun seit dem 17. Februar mein Leben völlig absorbiert hat, lässt mich schlussendlich auch dort nicht los. Es hinterlässt seine Spuren überall. So wie I. über all die gemeinsamen Jahre hinweg so vieles ‚kontaminiert‘ hat, ein böses Wort, weitestgehend nicht so gemeint, weil doch mehrheitlich viel Schönes in Erinnerung geblieben ist. Vielmehr sind es die Erinnerungen, die kontaminiert sind. So schön die jeweiligen Erlebnisse auch waren, sie fühlen sich schal an. Sie haben das Schöne eingebüst, und an ihre (Lebens)-Erfüllung ist stattdessen Leere und Trauer getreten. Nicht nur all die Jahre, und damit die Erinnerungen in Cevio sind somit heute auf eine spezielle, nicht recht fassbare Art, ihrer Sinnhaftigkeit, ihrer erbauenden Gefühle verlustig gegangen. Nun stelle ich fest, dass dieser Sommer 2023 ebenfalls bereits alles eingebüst hat, was ihn, zumindest für einige Tagen, Stunden oder auch nur ein Augenschlag andauernder Moment, zu etwas Sinnhaftem, etwas Lebenswertem gemacht hat. 1. August war für mich schon früh der Tag, an dem sich das Ende des Sommers bereits angekündet hat. Die Tage sind schon wieder erheblich kürzer als im Juni. Dieses Jahr kommt jetzt noch dazu, dass sich der Sommer bereits seit Mitte Juli abgemeldet hat. Und der Blick auf die Wetterprognosen für die kommenden August-Tage sind bitter. Nie war der herannahende Herbst so bedrückend wie 2023. …wie auch immer Der tägliche Wahnsinn Ganz persönlich Gedanken
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