Kalauer des Tages #4 Pascal, 22. Mai 202422. Mai 2024 Moral wird bei den Faktencheckern von 20 Minuten kleingeschrieben, sonst hätte man den Helikopterabsturz von Raisi nicht für diesen dümmlichen Post verwendet. Ganz so als ob nicht schon ein 5-Jähriger den Unterschied zwischen einem Flugzeug und einem Helikopter am Heckleitwerk erkennen könnte. Aber was soll man heute noch Ethik, Moral oder gar Bildung voraussetzen? Das ganze widerwärtige Geseiere über den Tod Raisis seitens all der Hypermoralisten, die sich sonst bei jeder Gelegenheit mit der Keule auf jeden stürzen, der nicht korrekt gendert, keinen Kniefall vor LGBT zelebriert und lieber keinen Nuklearkrieg mit Russland möchte, mag ich gar nicht erst kommentieren. A propos Bildung. Wenn die mediale Präsens von jemandem wie Annalena Baerbock repräsentativ für Niveau und Bildung eines Landes ist, dann ist es um Deutschland wirklich ganz arg bestellt. Die beste aller trampolinspringenden Aussenministerinnen war wieder mal als Hansdampf in allen Gassen in Kiew zu Werke, hat dabei wie gewohnt gekonnt den Rundumschlag gegen Putin ausgeführt, indem sie seine Nuklearambitionen tadelte, dabei aber die Nuklearambitionen in der Wüste Arizonas, wenig überraschend, mit keinem Wort erwähnte, wurde vom besten Präsidentendarsteller in Film, Fernsehen und Realität, Selenskij mit Lametta behängt und hat dazu vielleicht zum allerersten Mal, meiner bescheidenen Meinung nach zumindest visuell einen staatmännischen, ehm pardon staatsfeministischen Eindruck hinterlassen. Was so ein Haarband für einen Unterschied machen kann! Der bedingungslose Kampf gegen Rääächts geht weiter: Toll, dass aus dem benachbarten Hurensohnland, ups *räusper*, Frankreich heisst das Land, Unterstützung dafür von unerwarteter Seite, nämlich von niemand geringerem als Marine Le Pen kommt, die nun den Bruch mit der AfD, jedenfalls auf offizieller europäischer Ebene vollzieht. Dafür hat man ihr sicher was zugesteckt, aber im Durchkämpfen und Wegbeissen von Konkurrenten war Marine eh nie zimperlich, auch wenn das widerwärtige Gesülze ihres Vaters Jean-Marie Le Pen bestimmt niemand ernsthaft vermisst, seit sie diesen damals rüde abgesägt hatte. Aus der beliebten Kategorie ‚Wenn sich Verschwörungstheorien als wahr erweisen‘, präsentieren wir heute die Premierministerin Estlands, Kaja Kallas, die offen ausspricht, was Russland schon seit langem als Bedrohungsszenario seitens des Westens anprangert. Kallas fordert nämlich, dass Russland zerschlagen werden solle. Nein? Doch! Oh! Dass Kallas nicht wortwörtlich benennt, was die Motive dahinter sind, sondern wie bei allem anderen Russlandbashing den völlig unbegründetet Angriffskrieg auf die unschuldige Ukraine als Grund für ihre Planspiele anführt, versteht sich von selbst. So trumpfte heute auch ein SPD-Heini auf X mit einer Liste an Bodenschätzen der Ukraine auf, an denen Putin so sehr interessiert sei. Er war wenig erfreut über meine Anmerkung, dass Russland selbst genug Bodenschätze hätte, und das Interesse an den ukrainischen wohl eher im Westen, u.a. in Deutschland läge. Aber Kontrolle über die Russlands auszuüben, wenn man das Land in handliche, dem Willen des Westens gewogene Teile aufspalten kann, wäre das natürlich auch ganz wunderbar. Der glaubwürdigste aller Förderer gesunder, insektenbasierter Ernährung, Klaus ‚WEF‘ Schwab tritt ab. Schade eigentlich, wenn schon nur dystopischer Quark aus seinem Munde kam, war doch immerhin sein Englisch immer Quell der guten Unterhaltung an trüben Januarabenden. Wie bei allen anderen Entwicklung steht natürlich auch hier zu befürchten, dass es nun noch schlimmer wird. Aber halten wir uns mit Vorurteilen noch zurück und geben seiner Tochter eine Chance, vielleicht doch mal etwas richtig zu machen, auch wenn die Wahrscheinlich dafür noch so klein sind.p.s. diesen Schwab muss man gesehen haben! Wenn es mit der Doppelmoral richtig dünn in die Hose geht und dann noch der Gürtel reisst, steht man wirklich dumm da so mit runtergelassener Hose vor aller Weltöffentlichkeit. So widerfährt es nun einmal mehr Deutschland mit seiner Haltung gegenüber dem Schurken Putin einerseits und der gegenüber der überaus humanistisch veranlagten israelischen Regierung um Netanjahu. Der Herr Khan vom Internationalen Strafgerichtshof hat sich nämlich erdreistet, einen Haftbefehl gegen den israelischen Premier zu erwirken. Das ist derselbe Herr, der letztes Jahr einen Haftbefehl gegen Putin erlassen hat. Der Unterschied zwischen von vor einem Jahr und heute ist der, dass man sich damals in Deutschland, im Westen allgemein vor Freude kaum noch einkriegen konnte, dass man nun Putin habhaft werden wollte, egal wie fadenscheinig die Anschuldigungen, mit welchen der Haftbefehl erwirkt worden war, auch waren. Jetzt, wo es um unseren best Buddy in der einzigen Demokratie im Nahen Osten geht, schäumt die ganze westliche Kakistokratie wie ein tolles Rudel Wölfe. Klar gibt es gerade für Deutschland schon länger keinen Weg zurück zu mehr Glaubwürdigkeit in ihrer Haltung gegenüber Netanjahu und seinen Schergen Smotrich und Ben-Gvir, so dass man wie immer bei der deutschen Regierung mittels Vorwärtsverteidigung fleissig die Nazi- und Antisemitismuskeule schwingt und haltet den Dieb ruft.Währenddessen geht das Ermorden der Zivilbevölkerung im Gazastreifen einfach weiter wie seit 7 Monaten. Bleiben wir noch kurz thematisch bei der deutschen Doppelmoral Der Reflex, wenn es Nahrung gibt, aus allen Löchern geschossen zu kommen, greift selbstverständlich auch bei all den selbsternannten Experten für jeden beliebigen Pipifax. Dass an der neuentdeckten Kriegsgeilheit praktisch jeder dahergelaufene Lümmel mit ein wenig Talent zur Selbstdarstellung partizipieren kann, zeigt hier der Oberlümmel des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, dessen selbstverstandene Aufgabe es über viele Jahre hinweg war, zusammen mit anderen Mahnern wie dem unseligen Hans-Werner Sinn vom Ifo-Institut die Schuldenbremse hochzuhalten. Nicht genug also mit dem NATO-Ziel von 2% für die Rüstung, meint der Herr, nein, 3% müssen es auf jeden Fall sein, um dann noch faktenfern anzufügen, dass Ausgaben für die Rüstung das Wirtschaftswachstum befördern würden. Und um das Rundum-Sorglos-Paket perfekt zu machen, soll es Steuergutschriften für die Wirtschaft geben. Warum eigentlich Gutschriften? Dann müsste ja der Staat erst den Aufwand betreiben, Steuern einzufordern, um diese dann wieder zurückzuerstatten. Auf so einen hanebüchernen Unsinn kommt man wirklich nur in solch neoliberalen Thinktanks, die oft noch über Umwege Gelder vom Staat erhalten. Und da heisst es, dass man nicht die Hand beissen soll, die einem füttert. Ach ne, noch mehr deutsche Hybris? Die Tagesschau sieht sich genötigt, über die chinesische Repression gegen eine Journalistin während des Lockdowns von Wuhan zu berichten. Das ist natürlich sehr interessant, wobei der Tagesschau entgangen zu sein scheint, welche Repression und regelrechte Hasskampagnen in Deutschland nicht nur gegen kritische Journalisten, sondern gegen jeden, der nicht mit der regierungsamtlichen Corona-Politik einverstanden war, gefahren worden waren.Gut, verwundern darf das niemanden. Solange Leute wie der Lauterbach das Corona-Zepter in Händen hielten, durfte die deutsche Journallie auch gerne mal die Null-Covid-Strategie einfordern, hat selbige in China aber dann bei Zeiten, als man dies ohne Gesichtsverlust tun konnte, mit grösstem moralischen Impetus gegeiselt. Es muss sich wirklich super komfortabel leben, wenn man im Windschatten der deutschen Classe politique auf jeder Empörungswelle mitsurfen kann. Aber natürlich kann man auch in der Schweiz sowohl hinsichtlich fragwürdigen moralischen Standards wie auch mit sich selbstenttarnenden Bildungsdefiziten locker mithalten.Dass das Wort ‚Bimbo‘ im Deutschen etwas negativ konnotiert ist, dürfte bekannt sein, allerdings gibt es in der Schweiz noch 3 weitere Landessprachen, so etwa das Italienische, welches mit diesem Wort ein kleines Kind bezeichnet. Der Plural davon lautet dann, für deutschsprachige Ohren etwas weniger diskriminierend ‚Bimbi‘. Dass irgendeine verkorkste Deutschschweizer Behörde nicht über die Herkunft des Wortes Bescheid weiss, wäre noch hinnehmbar. Dass sich aber sogar das Bundesverwaltungsgericht nicht zu dumm vorkommt, mit der Abwesenheit aller Sprachtalente noch woke Punkte machen zu wollen, muss angesichts dieses Urteils schon erstauen. Aber in einem Land, wo man die Mohrenstrassen umbenennt und in Michael Endes ‚Jim Knopf und der Lokomotivführer‘ rassistische Ressentiments vermutet, ist wirklich alles möglich. Und, um kurz persönlich zu werden, noch ganz viel, schier Unglaubliches mehr ist möglich in der direktdemokratischen Schweiz; man möge dazu nur mal kurz nach dem Begriff ‚KESB‘ googlen.Übrigens: muss jetzt sich jetzt der Hersteller von Milchpulver für Babies, welcher sich ‚Bimbosan‘ nennt, aufgrund dieses Urteils selbst umbenennen? Weiss jemand dazu mehr? Der tägliche Wahnsinn Kalauer des Tages Krieg & Frieden Neusprech Politik CoronaDummschwätzereiGeschichteKESBPolitik
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